09 - Zellkulturen in Schwerelosigkeit - mit Space-Biotech Unternehmerin Daniela Bezdan
Shownotes
Heute zu Gast ist Alina Eilers, Mitgründerin und COO von Phaeosynt. Das Biotech Startup aus Hannover produziert Antikörper in Kieselalgen, statt in lebendenden Tieren oder tierischer Zellkultur. Wir sprechen über diese neue Expressionsplattform und das erste Produkt, das das Unternehmen auf den Markt bringen wird – einen veganen Schwangerschaftstest.
Außerdem sprechen in dieser Episode auch über Tierleid, das mit konventionellen Produktions- und Zellkulturmethoden einhergeht, z.B. darüber wie FKS gewonnen wird. Wenn dich bildliche Schilderungen von Tierleid stark belasten, empfehlen wir diese Folge nach etwa 25 min zu beenden. Sehr spannende Episode und vielleicht für manche ein neuer Blickwinkel auf Zellkultur.
Transkript anzeigen
00:00:00: Heute zu Gast ist die Wissenschaftlerin und Space-Biotech-Unternehmerin Daniela Betz an.
00:00:06: Sie untersucht, wie sich ein Aufenthalt im Weltraum auf dem menschlichen Körper auswirkt
00:00:10: und macht diese Daten für die medizinische Forschung und Entwicklung verfügbar.
00:00:14: Wir sprechen über den Einfluss von Strahlung und Schwerelosigkeit, neue Ansätze in der
00:00:18: Drug-Discovery und über in der Schwerelosigkeit gedruckte Organe.
00:00:22: Also viele spannende Einblick in eine Branche, die viel näher mit unserem Alltag verbunden
00:00:26: ist als es scheint.
00:00:27: Viel Spaß beim Hören!
00:00:28: Aber natürlich haben wir eine viel bessere Kondition im Weltall.
00:00:34: Weil im Weltall, wie die Zellen finden zueinander, bilden natürliche Zellaklomerate, so wie es
00:00:39: sein soll und kommen die Zellen miteinander.
00:00:43: Organeide wachsen perfekt im Weltraum.
00:00:47: Fressanterweise haben Tests ergeben, dass diese drei D-gewachsenen Zellakturen im Weltall
00:00:53: und Organeide, denn der Genexpression der O-Mix Studien, wiegliche Mischstudien, viel ähnlicher
00:01:01: sind, so die was wirklich eigentlich im Körper passiert, als was wir im Labor auf der Erde
00:01:06: repräzieren können.
00:01:07: Doppelhelix, der Technologie-Podcast für Biotech und Life Science.
00:01:14: So, hallo Daniela, schön, dass du heute bei mir bist.
00:01:20: Hallo und danke, dass ich hier sein darf.
00:01:22: Natürlich und sehr gern.
00:01:23: Sag mal Daniela, was war denn dein allererster Job in einem Labor?
00:01:28: Wofür musstest du das erste Mal eine Bibette in die Hand nehmen?
00:01:31: Das war eigentlich wirklich interessant.
00:01:33: Das war 1996.
00:01:34: Wir hatten noch eigentlich fast keine Computer im Labor.
00:01:39: Ich musste noch alles nachlesen in der Bibliothek, richtigen Papier.
00:01:43: Und ich habe damals an Protein-Faltungen gearbeitet, indem ich chemische Bekühle selber hinsynthesiert
00:01:50: habe, um zu sehen, in welcher Faltung die Proteine mit mittendlichen Molekülen noch
00:01:55: interagieren.
00:01:56: Ich war damit aber auch sehr jung.
00:01:58: Magst du sagen, wie alt du damals warst?
00:02:01: Ich war 16.
00:02:02: Okay.
00:02:03: Und mit 16 hast du schon im Labor gestanden, weil du Chemiesospann fandest?
00:02:08: Ich habe tatsächlich mit 11 angefangen, Chemie mich auseinanderzusetzen.
00:02:12: Für mich sind Moleküle, chemische Moleküle wie Mathematik, A und B reagiert zu C.
00:02:17: Das war meine geheimliche Sprache als Kind.
00:02:19: Und dann war natürlich ganz klar, dass ich irgendwas mit Chemie machen werde und mit
00:02:24: 16 an Udi Stuttgart angefangen habe, in dem Bereich zu arbeiten.
00:02:26: Tatsächlich, ja.
00:02:27: Das war mein Positiv.
00:02:28: Total toll.
00:02:29: Super.
00:02:30: In der Zwischenzeit hast du Abschlüsse in Biologie, Biotechnologie, Bioinformatik
00:02:36: gemacht und bist du heute eine bekannte und renommierte Wissenschaftlerin im Bereich
00:02:42: Space Biotech.
00:02:44: Du hast verschiedene Unternehmen gegründet, verschiedene Unternehmen in Executivrollen
00:02:49: auch begleitet.
00:02:50: Wie kommt man denn, wenn man eigentlich organische Chemie, Biochemie und Biotechnologie macht,
00:03:00: wie kommt man zu diesen Weltraumthemen?
00:03:02: Das war eigentlich ein Zufall.
00:03:05: Das hatte ich nie so geplant.
00:03:07: Also ich habe nie in die Sterne geschaut und ich möchte Astronaut werden.
00:03:11: Sondern ich war, ich hatte einen Post-Op-Kandidat, Selection Talk in Harvard.
00:03:19: Ich habe mich damals so nebenher in Mathematik interessiert und ich habe mir mal angeschaut,
00:03:25: DNA, Profile, Statistik, welche Bereiche interessant sind, ob man allein an der Basenabfolgere
00:03:33: wichtige Teile DNA identifizieren und welche nicht.
00:03:35: Bei diesem Vortrag war im Publikum einen heute vor ein paar Wochen sehr bekannten Menschen,
00:03:42: Gary Rufkund, Nobelpreisträger.
00:03:45: Er hat mich damals nach dem Vortrag in Harvard abgefangen und hat mich sieben Stunden gelöchert,
00:03:51: inklusiv eines kleinen Landsches, wie ich den Alien-DNA profilen würde.
00:03:57: Weil er in das Projekt auch gegründet hat, das CETIC-Projekt Search for Extra-Terrestrial
00:04:03: Genomes.
00:04:04: Und dann war ich angefixen und gesagt, oh mein Gott, und wir haben tatsächlich Lösungen
00:04:09: gefunden und eine der Lösungen wird heute auch angewendet auf synthetische DNA, wie wir
00:04:15: uns vorstellen könnten, wie DNA eventuell nicht von dieser Welt aussehen würden und
00:04:20: das wird getestet.
00:04:21: Das finde ich auch sehr spannend.
00:04:23: Ich kann mir vorstellen, dass es zwischen Space Biology, Space Biotechnologie, große Überschneidungen
00:04:29: mit synthetischer Biologie und diesen ganzen Themen gibt.
00:04:32: Vielleicht springen wir trotzdem mal dahin, wo du jetzt heute stehst.
00:04:39: Ich habe gesehen, du bist an der Uni Typing, du bist da im Bereich Weltraummedizin, eine
00:04:47: der Wissenschaftlerinnen, die da forscht.
00:04:49: Was hat man denn unter Weltraummedizin überhaupt zu verstehen?
00:04:54: Also wir haben natürlich zwei Dinge, unser Brust, zwei Herz und so Brust.
00:05:00: Auf der anderen Seite wollen wir die Space Exploration fördern.
00:05:03: Also wir wollen verstehen, was unser Körper aushalten muss, wenn wir am Mars und am Mond
00:05:10: länger leben oder am Mars zum Beispiel überhaupt erreichen.
00:05:12: Also wir stark einstrahlen mit zum Beispiel Radiation, also Strahlung und dann natürlich
00:05:17: die Microgravity, also die Schwerkraft, die vielen Schwerkraft.
00:05:20: Es ist natürlich sehr hart für den Körper.
00:05:23: Kann ich gleich nie erklären.
00:05:25: Und auf der anderen Seite wollen wir auch schauen, ob wir diese Erkenntnisse, die im
00:05:30: Weltraum passieren, auch irgendwie nutzbar machen können für uns auf der Erde.
00:05:35: Willst du zum Beispiel Strahlung anschauen, Mutation?
00:05:38: Wir werden da oben krank, entwickeln Cancer, also Krebs.
00:05:46: Und was wir da sehen, dass es eine sehr, sehr unique Möglichkeit ist, dass wir einen sehr
00:05:55: gesunden Menschen, sehr kontrolliert, sechs Monate vor dem Flug, während dem Flug, nach
00:06:01: dem Flug, nicht nur untersuchen, sondern auch sekenzieren.
00:06:05: Das heißt, wir können wirklich sehen, wie Krankheiten auf Molekularebene entstehen,
00:06:10: Tag für Tag.
00:06:12: Und wir untersuchen ja alle möglichen Proben von diesen Astronauten.
00:06:16: Wir untersuchen Stuhl, Haare, Haut, Blut natürlich, mit allen neuen Technologien,
00:06:25: Selsorting etc., Spatial, Temporal, Genomic Analysen, allen verschiedenen
00:06:31: Sequenzieranalysen, tatsächlich die komplette Multi-Omics-Analysen, die möglich sind.
00:06:40: Und es dadurch denkt man die tiefsäquenzierendsten Ideen auf dieser Erde.
00:06:45: Ohne Frage.
00:06:46: Ja.
00:06:47: Ohne Frage, genau.
00:06:48: Und das haben wir jetzt gemacht, nicht nur für die NASA Twin-Study, sondern das haben
00:06:54: wir auch gemacht für all die privaten Industrien, wie zum Beispiel die privaten Spacework-Companies,
00:07:01: zum Beispiel SpaceX, kennt man sicherlich aus den Medien, aber die weniger bekannten
00:07:06: die Axiom-Mission 1, Axiom-Mission 2 und die Inspiration 4 von SpaceX, Axiom 1, Axiom 2,
00:07:17: die Polaris-Mission, die zweite SpaceX-Mission.
00:07:19: Und es werden in Zukunft noch mehr dazu kommen, wie zum Beispiel von WAST.
00:07:25: Es wird bemannte Raumfahrt sein und unsere deutsche Space Station Anführungszeichen von
00:07:32: Airbus Starlab.
00:07:34: Da wird auch weit mehr gemacht.
00:07:36: Und diese Daten, diese ganzen Healthcare-Daten, die werden auch eingeschweißt in Datenbanken,
00:07:45: wie zum Beispiel das von NASA Gene Labs.
00:07:48: Jetzt haben wir aber dort nicht nur Mutation in einem Weltraum, sondern wir haben noch andere
00:07:53: Effekte, die ich sehr spannend finde, so auf einer medizinischen Seite, wenn wir schon
00:07:57: bei der medizinischen Seite sind.
00:07:59: Wir haben zum Beispiel keine Convection im Space.
00:08:04: Was heißt das?
00:08:05: Das heißt, wenn wir zum Beispiel Atmend, fällt, wird Atmend-Sauerstoff ein und Atmen-CO2,
00:08:12: Kohlenstoffdioxid, aus.
00:08:13: Das fällt auf den Boden.
00:08:14: Im Weltall passiert das nicht.
00:08:16: Das sind die Kapillarkräfte, die Aditionskräfte, die stärksten Kräfte.
00:08:20: Das heißt, CO2 klebt quasi in unserem Kopf und wir entwickeln etwas von Sänzig im
00:08:25: Fachwelthypothox her.
00:08:26: Sprich, wir haben Sauerstoffnot.
00:08:29: Das führt zum mitonieren Effekt, das dann sehr nah zum mitonieren Dysis ist, die einige
00:08:36: Zuschauer kennen, sich in sehr viele Phenotypen auswirken kann und natürlich sehr, sehr viele
00:08:42: Effekte hat.
00:08:43: Darüber hinaus haben wir die Schwerkart noch ein anderes riesiges Problem, unser Herz.
00:08:50: Katowastende Dysis.
00:08:52: Wenn wir jetzt im Weltall auf der Erde überall pumpt unser Herz und einiges programmiert,
00:09:00: das Gegend die Schwerkraft, das Blut von den Beinen hoch in den Kopf zu punkten.
00:09:05: Wetterless ist aber, macht das natürlich das auch.
00:09:08: Da gibt es keine Schwerkraft.
00:09:09: Das heißt, wir haben einen erhöhten Blutdruck natürlich im Kopfbereich.
00:09:13: Deswegen gibt es auch dieses Symptom bei Astronauten Puffy Face, also rundes Gesicht und dünne
00:09:19: Beine-Syndrom.
00:09:20: Das sieht jetzt nicht nur lustig aus und hat natürlich, wie viele von ihnen wissen,
00:09:26: einen sehr starken Effekt.
00:09:29: Er nennt das Microfluid-Shifts, einen Effekt auf den Augen und auch sehr viele neurodale
00:09:35: Effekte.
00:09:36: Ist ja ganz furchtbar für den Astronauten.
00:09:38: Für uns Wissenschaftler ist es natürlich wunderbar, weil wir können tatsächlich wirklich
00:09:44: jeden Tag beobachten, wie es schlimmer wird und können tatsächlich Katowastler-Dysises,
00:09:50: also Herz-Krankheiten verstehen und Erdgenetitisis, also neurodale Defekte verstehen, wie sie
00:09:56: entstehen.
00:09:57: Wenn man so wie ich, jemanden, wie ich 20 Jahre im Krankenhaus neben mir, gegen all
00:10:04: meinen Jobs gearbeitet habe und ein Patient auf mich zukommt und sagt, bitte finden Sie
00:10:10: heraus, was mit mir los ist, dann gucke ich in der Krankheitsgeschichte und da ist schon
00:10:14: so viel passiert.
00:10:15: Das ist so schwierig.
00:10:16: Aber ein Astronaut, wir wissen alles über die Astronauten.
00:10:20: Was sie essen, wie sie schlafen, was sie getan haben.
00:10:25: Es ist wirklich ein ganz kostbarer seltener Datenschatz und deshalb denke ich, dass Astronauten
00:10:31: Medizin eine große Zukunft hat.
00:10:33: Das ist spannend, dass du Datenschatz sagst.
00:10:36: Genau das habe ich mir hier in meinen Notizen auch als Stichwort aufgeschrieben.
00:10:39: Du hast gerade erzählt, ihr sequenziert jetzt viel, ihr erhebt viele Daten.
00:10:46: Soweit ich das verstehe, macht man das ja eigentlich vor seit bemannte Raumfahrt begonnen hat.
00:10:53: Das heißt, ich habe mal nachgeguckt, es waren schon allein über 270 Astronauten auf der
00:10:57: ISS.
00:10:58: Es müssen deutlich mehr Menschen schon im Weltall gewesen sein.
00:11:01: Könnt ihr zusätzlich zu diesen Daten, die jetzt in der extremen Detailtiefe neu erhebt,
00:11:08: auch retrospektiv die Daten nutzen, die da über Jahrzehnte erhoben wurden?
00:11:14: Und wenn ja, was bedeutet das?
00:11:17: Was kann man jetzt damit machen, wenn man diese Daten, die Alten und die neuen, zur Verfügung
00:11:21: hat?
00:11:22: Schult, ich danke dir für diese Frage, weil das natürlich auch eine Herzensangelegenheit.
00:11:28: Tatsächlich hatten wir über 500 Menschen schon im All.
00:11:31: Und auch die meisten Menschen denken, dass vielleicht sie mal von ein oder zwei Raketen
00:11:35: im Jahr hören, wir haben ein bis zwei Raketen pro Woche an einer Seite.
00:11:42: Also es ist da ein Regafeltier nach oben, nach unten, bemannt und unbemannt, dass uns gar
00:11:48: nicht so bewusst ist.
00:11:49: Die ganzen Daten, also gerade von der 15 Jahre Icebase Station, die wurden gesammelt, Kraut
00:11:56: und Rüben und es wurde damals von 2015/2016 der Initiative NASA Gene Labs gegründet.
00:12:04: Das ist eine Organisation, wir waren damals acht bis zwölf Leute.
00:12:08: Wir gesagt haben, wir würden gerne diese Daten nehmen, kategorisieren, normalisieren und
00:12:14: Online stellen für jeden Bürger auf dieser Welt.
00:12:17: Da warst du bei der Gründung auch dabei von NASA Gene Labs?
00:12:21: Wir waren, wir haben damals das gegründet und es wurden damals, glaube ich, waren das
00:12:25: acht Chair ernannt.
00:12:27: Ich bin einer davon.
00:12:28: Ich bin bis heute Chair von NASA Gene Labs, der Microbe-Geschichte, ja genau.
00:12:33: Und inzwischen sind wir fast 500 Leute, 500 Wissenschaftler in verschiedenen Arbeitsgruppen.
00:12:39: Inzwischen gibt es auch mehr Arbeitsgruppen wie zum Beispiel AI.
00:12:43: Und wir machen immer noch genau das same.
00:12:45: Wir sammeln die Daten inzwischen auch ganz stolz.
00:12:49: Haben wir zum ersten Mal von der ESA, die haben jetzt eine stengel enge Collaboration
00:12:54: mit ESA, Daten übernommen.
00:12:56: Wir übernehmen die Daten von Commercial Space Flight, also die Inspiration Ford Daten kann
00:13:04: man da finden.
00:13:05: Und es ist für jemanden, der seit Jahren beverarbeitet, als solche Daten veröffentlicht
00:13:10: werden und zuganglich gemerkt, wirklich für jeden.
00:13:13: Barrierefrei ist es natürlich ein ganz großer Gewinn.
00:13:16: Um das noch best zu machen, haben wir auch 2017 gegründet, eine Initiative, die heißt
00:13:21: ISSOP, International Standards of Space Ongs Procedure.
00:13:27: Hier versuchen wir die Daten, quasi die Datenerstellung schon einen handen Spiel zu haben.
00:13:33: Das heißt, wir sind Vertreter von der NASA, von der ESA, von der JAXA und Commercial Space
00:13:39: Flight und diskutieren, wie wir die Datenerhebung verbessern können, so dass wir tatsächlich
00:13:44: jeden Datensatz benannt auf der Welt vergleichen können.
00:13:48: Weil, OMEX-Daten sind nichts wert, ohne perfekte Metadaten.
00:13:53: Metadaten ist die King.
00:13:54: Das heißt, wir besuchen tatsächlich jetzt ISFAKE in Standards einzusetzen oder im Normalisierungstechniken
00:14:01: zu verbreiten und auch zu, also uns in die Gegenseite zu helfen, diese Daten zu analysieren.
00:14:06: Und seit wir das gegründet haben, haben wir doch schon einen Einfluss in die Industrie
00:14:11: gehabt und ich würde sagen, unsere Datenerhebung ist wesentlich besser geworden.
00:14:17: Das finde ich auf jeden Fall auch sehr wichtig.
00:14:20: Sehr schön.
00:14:21: Ja.
00:14:22: Über welche Industrie sprechen wir da?
00:14:23: Also über die User der Daten?
00:14:25: Sind das Pharmaunternehmen oder sprechen wir hier mehr über die Weltraumindustrie, die
00:14:31: eben auch daran beteiligt ist, diese Daten zu erheben?
00:14:34: Das ist natürlich sehr schön und zwar alle.
00:14:36: Das heißt, wir haben einmal die Daten, die sie produzieren, das heißt die Commercial Space
00:14:40: flights, die Agenturen NASA, ESA und auch, hoffentlich, BALT-JACSA und auf der anderen
00:14:46: Seite die Daten nutzen, sind nicht nur Erwurscher, sondern auch Startups.
00:14:51: Ich kenne schon allein drei Startups, die aufgrund für diesen Genelebs-Daten überhaupt
00:14:55: existieren und so geht es weiter.
00:14:57: Darum geht es darum.
00:14:58: Es geht darum, dass die Daten nicht nur der Forschungsbefügung stellt werden, sondern
00:15:03: dass sie auch unsere Wirtschaft ankurbeln und wir in Europa und besonders auch im Betenwürttemberg
00:15:08: nutzen, die Daten natürlich auch, auch in Startups.
00:15:10: Ich kann es dir da irgendwie ein, zwei spannende Beispiele geben, was konkret aus solchen Daten
00:15:16: schon geworden ist.
00:15:17: Ich kann nur sagen, es gibt Unternehmen, die nur aufgrund von diesen Daten existieren können.
00:15:20: Nun, es gibt ein Unternehmen in USA, das aufgrund dieser Daten eigentlich eine Datenverarbeitungskompanie
00:15:31: geworden ist, aber jetzt gerade in Baden-Württemberg, in Deutschland gibt es das Unternehmen Juri,
00:15:36: dem ich als Schießanthalg-Office gearbeitet habe.
00:15:39: Dort haben wir zum Beispiel Astronauten dann uns angeschaut und die Daten runtergeladen
00:15:45: von diesen Plattformen, die öffentlich sind, um rauszufinden und natürlich auch ein paar
00:15:50: eigene Daten genutzt, wie zum Beispiel Prostkrebs entstehen.
00:15:56: Und wir haben uns das angeschaut, ob wir da irgendwelche Marke finden, die Weltall auf
00:16:03: grund der harschen Konnexionen zunehmen.
00:16:05: Also wir haben nach Oncogenen geschaut und sind fündig geworden und haben tatsächlich
00:16:09: ein potenzielles Oncogen gefunden, dass, wenn wir das ausschalten, 80 bis 90 Prozent zu
00:16:16: Zelldef führt, aber gesunde Zellen bzw. andere, sogar andere Breastcancer-Zellen nicht.
00:16:25: Das heißt, dadurch, dass die Daten so sauber waren, haben wir eventuell hier ein Treatment,
00:16:31: also einen Wirkstoff gefunden, der Triple-Natalysis-Cancel eliminieren könnte ohne Nebeneffekte,
00:16:39: weil es fast keine Effekte für andere Zellen hat.
00:16:41: Und das, wo ich sage, ist natürlich fantastisch, wenn man genau diese sauberen Daten für
00:16:50: solche Dinge nutzen kann.
00:16:51: Und sowas würde selbstverständlich auch auf der Erde funktionieren, nicht nur im Weltraum?
00:16:55: Nein, das sind alles Daten, die auf der Erde wir haben.
00:16:58: Genau, das ist natürlich genau das.
00:17:00: Spannend.
00:17:01: Und jetzt haben wir darüber gesprochen, was wir aus Astronauten-Daten lernen können.
00:17:05: Du meinst, es gibt noch ein zweites Feld, und zwar Ausmöglichung vom Weltraum auf die
00:17:11: Menschen.
00:17:12: Man bekommt in den Medien mit Elon Musk Strebrichtung, Mars.
00:17:16: Es gibt durchaus ambitionierte Projekte auch von anderen Organisationen bezüglich Langstreckenflüge,
00:17:23: eine Mondbasis.
00:17:24: Was passiert denn mit dem Körper?
00:17:27: Du hast schon ein paar Sachen gesagt, wenn er lange Zeit im Weltall ist.
00:17:31: Und vielleicht als zweite Frage direkt, welche Probleme haben wir denn noch nicht gelöst,
00:17:37: damit solche Projekte überhaupt realisierbar sind?
00:17:39: Uff, wir haben noch gar nicht so viel gelöst.
00:17:43: Wir haben ja die ISA Space Station ist hier nur 400 Kilometer weit entfernt von der Erde.
00:17:49: Ich meine, wir fahren mehr mit dem Auto am Antrag, ganz ehrlich.
00:17:52: Wir haben da oben auch keine, also wir haben natürlich eine echte Schwerlosigkeit, aber
00:17:57: tatsächlich ist ja noch gerade noch 90 Prozent Schwerlosigkeit.
00:18:01: Die ISA es fällt ja immer auf die Erde zu.
00:18:04: Deshalb können wir auch diese fantastischen Tets in Paropic Flügen machen, dass genau
00:18:08: diese Schwerlosigkeit ist.
00:18:10: Auf dem Weg zum Mars und zum Mond werden wir definitiv mit hoher Radiation rechnen müssen.
00:18:21: Es gab bei jetzt die, wir haben ja mehrere Sonden, wir haben die Apollo-Mission, da haben wir
00:18:27: Daten, da natürlich die ganzen Mars-Rovors und die Mond-Rovors, die montan auf den Space
00:18:31: Station sind.
00:18:32: Aber wir haben jetzt ja auch erst so kurzen Zellen um den Mond herum geschickt.
00:18:37: Also, Artemis-1-Mission-Majag, eine Mission, die zum Mond geschickt worden ist, aber um
00:18:42: den Mond herum an wie zurückgeflogen ist.
00:18:44: Das natürlich die volle Ladung-Variation, die wir so bis jetzt so auf Zellen zum ersten
00:18:50: Mal sehen konnten.
00:18:51: Und das hat natürlich einen ganz herrenden Effekt gehabt.
00:18:55: Wir arbeiten in verschiedenen Richtungen, natürlich technologisch, Abschirmung und
00:19:01: dann aber auch natürlich in der Reparatur.
00:19:04: Es gibt, wir hatten im Mai ein sehr interessante Publikation publiziert in Nature Communication,
00:19:12: ich glaube, ich war das, wo wir diskutiert haben, wie wir eigentlich das Genom mit Chris
00:19:19: Bacass, der gegrünten Gen-Share, verändern könnten oder durch andere Effekte, um Radiation
00:19:29: besser aushalten zu können.
00:19:30: Mehrere diese Dinge.
00:19:32: Das heißt, wir haben das, wir haben das, wir nennen das unser Leal, Paper, wo wir eigentlich
00:19:36: vorgestellt haben, welche Trades, natürliche Trades auch die Menschen haben, auf der Welt
00:19:43: um Weltraum besser überleben zu können.
00:19:44: Zum Beispiel gibt es einen Stamm, ein Native Stamm, der ewig lang tauchen kann.
00:19:51: Der hat einfach geschafft, mit Länge und Splien nicht, dass ich das verstanden habe, mit
00:19:57: dem bestimmten Sauerstoffhaushalt, das Körperswässer umzugehen.
00:20:01: Das wäre zum Beispiel eine Idee, um sich das abzugucken.
00:20:03: Oder natürlich auch gibt es auch ganz verrückt Experimente.
00:20:08: Jetzt einfach nur zur Unterhaltung, bitte, nicht ernst nehmen.
00:20:13: Gibt es Schimäre von Wasserbärchen und Hautzellen, die da zähle ich auch, dann 60-70% höher
00:20:20: Strahlung ab können.
00:20:21: Das ist natürlich auch.
00:20:23: Aber ich denke immer noch, Radiation wird unser größter Wein sein.
00:20:27: Ich weiß aber auch, dass die ESA in Zukunft auch mehr an diese Richtung Fördergelder
00:20:32: mehr forschen wird.
00:20:33: Dass Radiation weltweit tatsächlich ein sehr wichtiges Forschungsfeld wird, weil das
00:20:40: ist momentan unsere größte Hürde.
00:20:41: Microgravity.
00:20:42: Interessanterweise gibt das Firm, including Vast und eine andere Living Desk, die in
00:20:50: Interesse daran haben, künstige Schwerkraft im Wälder zu erzeugen. Wie geht das? Indem
00:20:56: es rotiert. Das kann man aus Scientific-Bilden, das kann man aus Enterprise. Das wird Wirklichkeit
00:21:02: werden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Also die Pläne gibt es schon, Teilfinanzierung gibt es
00:21:06: davon auch schon. Das heißt, mit der Schwerelosigkeit haben wir eine technologische Lösung eventuell.
00:21:13: Und natürlich auch sehr viel Training auf der ISS, aber die Radiation, das wird noch wichtig.
00:21:20: So eine künstliche Schwerkraft über Rotation funktioniert natürlich auf langen Flügen. Es ist
00:21:27: die Schwerkraft auf dem Mars, knapp 40 Prozent von der Schwerkraft auf der Erde. Auf dem Mond ist
00:21:32: noch mal deutlich weniger. Du meinst vorhin, der Microgravity kann zu Herzerkrankungen letztlich
00:21:38: führen, weil das Herz dann gegen den Kopf pumpt. Wäre das dann auf dem Mars oder auf dem Mond auch
00:21:46: noch ein Problem oder reicht das bisschen Schwerkraft aus, um die Menschen gesund zu halten?
00:21:53: Das absolut wird das ein Problem sein. Auf längerer Zeit kommt darauf eine Langsiss hin. Ich meine,
00:21:58: Mark und Scott Kelly war über ein Jahr. Es geht Kelly war ein Jahr im Space. Man kann sehr viel
00:22:03: mit Training schon dagegen wirken. Es gibt auch spezielle inzwischen auch Marsanzüge, die quasi
00:22:08: das Blut komprimieren und mir einen Bein leiten. Da kann man technologisch auf jeden Fall etwas machen.
00:22:13: Und für den Mond und die Mondmischen, die maßischen Damen noch Zeit. Ich denke jetzt,
00:22:23: Artemis 200, Artemis 3 sind sehr wichtig. Wir werden auch bald wieder Astronauten auf dem Mond
00:22:29: haben. Wir werden sehr, sehr, sehr viel lernen. Darauf freue ich mich auf diese Daten.
00:22:33: Was sind da die Hauptziele von diesen Missionen?
00:22:36: Es gibt natürlich die Ziele, die offensichtlich sind, also gleich mit zu gucken, wie der Körper
00:22:42: darauf reagiert. Aber es gibt natürlich ganz viele Fragen, ob man dort eine Mondstation,
00:22:48: die dann auch quasi auch die Basisstationen darstellen soll für die Mars-Exklusion,
00:22:52: inwieweit man dort überleben kann. Also Substantibility, also sprich, wie man danach haltig
00:22:58: leben kann und ob man zum Beispiel auf Regolithen und Valanzen wachsen könnte. Da kam ja ein ganz
00:23:04: wunderschönes Publikation letztes Jahr heraus. Lisa hat da zeigen können, Wissenschaftlerien,
00:23:10: ich glaube sie war damals, Posten, nehme ich mal, ich glaube zum Posten, ich weiß es
00:23:14: nämlich genau, zeigen können, dass tatsächlich nur mit ganz wenig Fertile, also mit ganz
00:23:18: wenig Düngung, man Araboptis auf Mond, also auf Regolithen, man diese Mondsand in Regolith
00:23:25: wachsen, gewachsen ist. Das Interessante ist, tatsächlich die Vergleichsprobe Erde war nicht
00:23:32: viel weniger besser. Also wir können nach den ersten vorsichtigen Versuchen, ich sage
00:23:39: vorsichtigen Versuchen, sieht es so aus, als tatsächlich könnte man den Mondsand nutzen,
00:23:46: da sind die Nährstoffe drin, die uns nicht bekannt sind, um tatsächlich Pflanzen zu
00:23:51: wachsen zu lassen. Aber sehr vorsichtig, weil das muss natürlich wiederholt werden und
00:23:55: dazu brauchen wir neue Proben vermont. Wie muss man holen? Jetzt bist du nicht nur Wissenschaftlerin,
00:24:02: du bist auch Unternehmerin und ich als nicht Weltraum Nerd, aber doch durchaus Interessierte,
00:24:09: was da passiert. Man kriegt ja schon mit, dass das Thema Weltraum nicht mehr ein reines
00:24:15: akademisches und staatliches Thema ist, sondern dass es privat immer mehr Anbieter gibt, die
00:24:22: in den Weltraum fliegen, die dort aktiv sind, die dort forschen, die dort Produkte entwickeln.
00:24:29: Ich finde das unglaublich spannend, ich würde von dir gerne einmal hören, was hat denn eigentlich
00:24:37: zu dieser Entwicklung geführt, was passiert da gerade, dass der Weltraum eigentlich privatisiert
00:24:45: wird? Also ich denke mal den Anstoß, dass der Weltraum privatisiert ist, gab es vor Jahrzehnten
00:24:51: mal tatsächlich, dass es klar war, dass ihr als Space Station nicht mehr so lange durchhält,
00:24:56: dass ihr setzt wer nur, das war zu dem Anstoß, aber von der wirtschaftlichen Seite nach all den
00:25:01: Jahren von Experimenten haben wir gesehen können, dass man da nicht, dass da noch nicht eine
00:25:05: Goldmine oben steckt. Wir haben da oben verschiedene physikalische Fakten, wo man einfach sagen kann,
00:25:14: das kann man nutzen. Z.B. ganz einfach Glasfaserherstellung hat überhaupt nichts mit Bio zu tun,
00:25:21: aber die Glasfaserherstellung im Weltraum ist absolut zu pör, keine Vibration, keine Sedimentation,
00:25:29: perfekte Glasfasern. Ergo natürlich auch Kristalle, wir wissen alle wie wichtig Proteinkristalle sind.
00:25:36: Kristalle im Weltraum wachsen nicht nur größer, sondern absolut uniform. Warum ist es so wichtig?
00:25:43: Nehmen wir mal an, eine der wichtigsten Medikamente und ich glaube, wenn ich richtig verstehend bin,
00:25:48: dann habe 50 Prozent des Umsatz und Merks und Revenue über dieses Medikant gemacht,
00:25:53: Kettruder. Kettruder ist eine Art Suspension, also Kristalle in einer Flüssigkeit,
00:26:02: werden die wenige spritzt. Wenn aber die Kristalle unterschiedlich größer haben, in Qualität,
00:26:06: dann ist natürlich Medikationsdose sehr schwierig, d.h. mit dem Delement wird im Krankenhaus verbrecht.
00:26:14: Mit Willigt ein Bett ist er teuer. Aber im Weltraum verbraucht man ja nur einen ganz kleinen Satz
00:26:23: von diesen Kristallenzüchten ohne Vibration und Konvektion. Ich werde absolut regelmäßig,
00:26:28: wunderschön, diese Flasche von diesen kleinen Startkristallen und nennt man Impfkristalle,
00:26:34: kann man dann zurück auf die Erde bringen und dann immer wieder einen neuen Vermenter damit,
00:26:38: neu batcht damit quasi animpfen und hätte dann einen sehr großen Vorrat an absolut regelmäßig
00:26:45: den Kristallenzüchten. Das hat man gemacht mit Kettruder und tatsächlich ist Kettruder heute
00:26:49: so sicher zum Verabreichen, dass man das quasi theoretisch zu Hause machen könnte. Und das
00:26:55: spart Millionen, Millionen, ist ein Krebsmedikament. Es gibt noch ein zweites Medikament, das genauso
00:27:03: ist. So, das ist die eine Sache. Nun, gehen wir mal zurück. Was habe denn da oben noch,
00:27:06: also perfekte Kristalle, auch wirklich Shipherstellung, sondern wir haben natürlich auch die Zellen,
00:27:14: wie sie man drehen. Wir sind ja ein dreidemiseller Körper, die Menschen. Wir haben jetzt aber
00:27:20: Zellen von uns, Blut oder irgendwelche Hauzellen nehmen und sie im Labor züchten, dann wachsen
00:27:27: sie ja alle flach auf eine Oberfläche, ne, Petritisch. Und so ist es natürlich nicht. Wir
00:27:33: werden Zellakkomerate im Körper, die kommunizieren miteinander die Zellen, das ist bestimmte Zellen.
00:27:37: Das funktioniert so im Labor, kann man das sehr schwer, wäre so eigentlich ja über bestimmte
00:27:46: Hydrogelikotten, maturitisch 3D-Zellstrukturen zusammenleben oder zusammendrücken, aber natürlich
00:27:52: haben wir ein viel besserer Kondition im Weltall. Weil im Weltall schämen die Zellen, finden
00:27:57: zueinander, bilden natürliche Zellakkomerate, so wie es sein soll und kommunizieren miteinander.
00:28:03: Organiide wachsen perfekt im Weltraum. Interessanterweise haben Tests ergeben, dass diese 3D-gewachsenden
00:28:12: Zellkulturen im Weltall und Organiide den der Genexpression der Omics-Studien, wiegeli-Homics-Studien
00:28:20: viel ähnlicher sind, zu dem was wirklich eigentlich im Körper passiert, als was wir
00:28:25: im Labor auf der Erde repetizieren können. Warum ist es so wichtig? Naja, es gibt zwei Gründe.
00:28:30: A) können wir Drug-Discourry machen. Wir können Medikamente testen im Weltall aufgrund
00:28:37: der Toxität oder für Wirksamkeit in fast realen Konditionen wie im Körper. Das ist unglaublich
00:28:46: wichtig in einem Billionmarkt wie Drug-Discourry, dass wir uns, dass wir diese Vortests machen
00:28:52: können, nicht in Zellkulturen auf der Erde, sondern im Weltall, wo wir einfach fiesig sind,
00:28:57: bevor wir in den Phase 1, Phase 2, Phase 3-Studien mit echtem Menschen gehen. Ich denke, das ist Essenzellen.
00:29:03: Der zweite Punkt ist, wenn wir z.B. etwas bauen wollen. Wir kennen alle, wir haben schon viel davon gehört,
00:29:10: in die Medien. Es gibt Bio-Ink, wir drucken quasi, wir wollen irgendwann mal einen Organ drucken. Das
00:29:18: funktioniert momentan auch so auf der Erde. Man kann schon ein Miniskus drucken auf der Erde,
00:29:23: aber das Problem ist, die Schwerkraft, bevor dieses Zellkonstrukt ausgehärtet ist oder quasi
00:29:31: ausdefonziert ist, fällst es sich zusammen. Man braucht also dazwischen unnatürliche Stütz-Supprate.
00:29:39: Man z.B. ein Valve oder irgendwas ringförmiges drucken würde, da müsste man das mit Kalkinstrukturen
00:29:50: stützen. Im Weltraum braucht man das nicht. Im Weltraum kann man verschiedene Zellen,
00:29:55: in verschiedenen Positionen drucken, warten, bis es mit Schilder ausgereift ist und dann zurück
00:30:03: und zu Erde. Das ist natürlich auch ein ganz, ganz großer Markt. Es gibt sehr, sehr viele Firmen,
00:30:09: die jetzt zwischen einem 3D-Printer im Weltall erarbeiten. Wir haben oben schon einen 3D-Printer,
00:30:16: ein Miniskus wurde schon gedruckt, der Herz, selbst das wurde schon gedruckt. Es gibt auch
00:30:23: Metallbrinter, also es muss ja nicht nur Biologie sagen, es gibt auch Metallbrinter inzwischen im
00:30:27: Weltall, der auch das nutzt, dass man quasi in der Schwerkraft komplizierte Strukturen bauen kann,
00:30:32: ohne dass die Schwerkraft die Strukturen zusammenbrechen lässt, bevor sie ausgeradet ist.
00:30:37: Das ist auch ganz spannend finde ich. Und die letzte, ist auch ein bisschen auch sehr interessant,
00:30:46: ist, dass wir festgestellt haben, dass die Strahlung ja auch nutzbar ist. Die Strahlung ist ja quasi
00:30:53: ein Trigger für Evolution. Das heißt, wir haben da oben durch die hohe Strahlung auch die Konditionen
00:31:00: der No-Convection und der Protestylipotaxi, Bakterien adaptieren viel, viel schneller an
00:31:09: neue Konditionen als auf der Erde und produzieren ganz neue Produkte, weil sie in komplett neuen
00:31:15: Passwerte gehen müssen. Das heißt, wir haben da oben Bakterien, die uns neue Proteine, neue Enzyme,
00:31:23: neue Medipolite produzieren, die wir so auf der Erde noch gar nicht gesehen haben. Das ist spannend,
00:31:29: wie zum Beispiel haben wir ein Antizyllus-Lissat, das im Weltraum adaptiert an der Radiation,
00:31:35: ist inzwischen auf dem Markt eine Sonnencreme. Ernsthaft? Die Sonnencreme, die Bakterien haben
00:31:42: sich so weit adaptiert auf der ISOS-State-Session, bis sie tatsächlich die Radiation bis zu einen
00:31:48: sehr hohen Grad überleben konnten. Und genau diesen Mix von Proteinen und Medipoliten macht man
00:31:53: sich zu Nutze in Sonnencreme. Das gibt es schon auf dem Markt zu kaufen. Oder man hofft auch,
00:32:00: dass man da oben vielleicht auch ein neues Krebsmedikamente entdecken könnte. Also es ist
00:32:07: eine Vielzahl von Möglichkeiten und wir haben gerade angefangen, diese wirklich anzuzacken.
00:32:12: Es wird auf jeden Fall ein Goldrush geben, wenn wir nicht schon eigentlich mittendrin sind.
00:32:17: Wahnsinn. Wenn ich jetzt ein Unternehmen habe, das sagt, ich möchte hier so präktinische Versuche
00:32:23: im Weltraum machen. Ich kann ja nicht einfach bei der NASA einklopfen und sagen, hey, ich habe
00:32:29: hier ein Moleküle, das wäre spannend, wenn ihr das testet. Was müsste man auf dem Weg dahin,
00:32:33: was passiert da alles? Ich stelle mir das als trotzdem immer noch unglaublich
00:32:37: schwierigen, langwierigen oder auch treueren Prozess vor. Oder wie läuft das ab?
00:32:42: Tatsächlich geht das viel schneller heutzutage. Dadurch, dass so viele Anbieter da sind,
00:32:48: gibt es auch ein bisschen Wettbewerb. Es gibt sehr viele Firmen, die Science-As-A-Service anbieten.
00:32:52: Da wäre z.B. Yuri dabei oder Ice Cubes oder dann auch tatsächlich kann man als
00:32:58: Entrepreneur oder Wissenschaftler tatsächlich auf eine dieser Termine anreden und als Science-As-A-Service
00:33:04: End-to-End-Service quasi buchen oder kaufen. Und dann kommt man schon innerhalb eines Jahres,
00:33:11: sechs Monate, eines Jahres, zwei Jahre in den Weltall. Das ist tatsächlich nicht so schön,
00:33:16: wenn man denkt. Und auch, wenn man als Rekord, wie schnell das geht, ich meine,
00:33:22: wir haben, ich glaube, der Rekord war sechs Monate, von der Idee bis zum Flug. Aber ich glaube,
00:33:30: das ist nicht, das ist einfach nur ein Rekord gewesen. Ich würde sagen, Funding mit einem
00:33:35: Jahr Vorlaufzeit, das funktioniert auf jeden Fall. Du bist ja jetzt auch, habe ich gelernt,
00:33:43: Direktorin beim Greenspace Center von The Land, also vom Land Baden-Württemberg, wo
00:33:49: wir unter anderem auch Startups unterstützt, dass Space-Technologie zu Nutzen macht,
00:33:55: sowohl für Nutzung im Weltraum, aber auch hier auf der Erde. Vielleicht können wir hier den Bogen
00:34:02: schlagen von dem Gold Rush im Weltraum, den wir haben. Was haben wir denn jetzt auf der Erde davon?
00:34:09: Ja, natürlich, diesen Gold Rush, das ist ja nicht nur ein commercial Space-Place, sondern natürlich
00:34:15: auch den Nutzniesers, natürlich auch die Krankenhäuser, unser Health Care System. Und wir haben ja
00:34:20: auch gesehen, dass die Wirtschaft, das erheblich angekobelt hat in den letzten Jahren, in dem Bereich,
00:34:25: dass das Space ein Markt wird. Und da hat auch nicht das Land, Deutschland und also das
00:34:34: Land Baden-Württemberg gesagt, das müssen wir fördern. Und wir im Weltall entstehen ja dadurch,
00:34:40: dass wir so viel Technologie entwickeln, um quasi Forschung und diese Space Exploration
00:34:47: voranzutreiben. Diese Technologie wird ja auch schon seit 20 Jahren alles, was wir für im
00:34:52: Weltraum entwickeln, dann auch wieder auf der Erde genutzt. Ich meine, es gibt GPS, es gibt
00:34:57: Brillenverhärtungen, es gibt die Latex-Metrazer. Alles wurde irgendwann mal für ein Astronauten
00:35:02: entwickelt und tatsächlich fremdend als Produkt in den Markt eingeschleust. Wir denken jetzt,
00:35:13: wie wir sind in Baden-Württemberg, sehr stolz darauf, dass wir auch sehr stark Technologie
00:35:19: orientiert sind, aber auch sehr umweltbewusst sind. Und deswegen hat sich der Land überlegt,
00:35:23: wie könnten wir Unternehmen helfen, Grüne zu produzieren, Mithilfe von Space-Technologie? Wie
00:35:31: können wir nachhaltiger produzieren und nachher im Weg gesehen, weil es gibt sehr viel Space-Technologie,
00:35:36: die so viele Leute noch gar keine Ahnung haben, dass sie diese Information, die Technologie nutzen
00:35:42: oder nutzen können, implementieren können. Und das macht das Green Space Center. Wir bauen
00:35:49: ein Netzwerk auf, auch ein Informationsnetzwerk, wie man Space-Technologie nutzen kann für Startups,
00:35:56: für mittelständische Firmen und große firm-diegliche Art. Und was haben wir jetzt von vor acht Wochen
00:36:05: gegründet? Ja. Cool. Und ihr habt eine Schublade mit Technologien von der ISS und die Unternehmen
00:36:12: kommen und können sich bedienen. Stellt ich mir das ganz falsch vor? Vielleicht kannst
00:36:17: ich ein paar Beispiele nennen von Sachen, die da quasi jetzt hier auf der Erde implementiert werden sollen.
00:36:24: Also wir haben zum Beispiel, wir arbeiten ja auch sehr eng zusammen mit dem ESA-Big, das ist das
00:36:29: ESA Business Innovation Zentrum, wo die ganzen Startups sind. Wir haben jetzt zum Beispiel waren
00:36:36: wir auf eine Messe, die ASC in Milan, das große Messe, da haben wir ein paar Firmen mit dem Portfolio
00:36:42: von Baden-Württemberg mit dabei gehabt und sind dann tatsächlich, so wie man sich es vorstellen
00:36:50: kann mit unseren ganzen Wissen und den Intergrundwissen und der Ausbildung. Wir haben zu ganz bestimmten
00:36:54: Stellen hingegangen und haben gesagt, ihr habt Space-Technologie, wir haben hier eine Firma in
00:36:59: Baden-Württemberg, ihr beide könntet zusammenarbeiten, weil die Technologie, die ihr gerade im Stand habt,
00:37:05: wurde perfekt passen, um diesen Prozess schneider zu machen oder andersrum, wir haben eine Firma in
00:37:12: Baden-Württemberg, die diese Technologie hat, könnte man bei Svörser auch upstream, also
00:37:18: sprich für Spex-Bredig-Nutzen. Und so bringen wir diese Firmen ineinander, Netzwerken und
00:37:27: versuchen dadurch halt erzüglich auch die Wirtschaft anzukommen, auf jeden Fall. Lasse, eine letzte
00:37:33: Frage. Wenn du dir eine Technologie oder ein Produkt aus dem Weltraum wünschen könntest, die zurück
00:37:40: auf die Erde kommt, was wäre das, was wäre da realistisch mit möglichst großem Impact?
00:37:47: Uff, da sind so viele, ich glaube, es sind eigentlich zwei Dinge, die ich, wo ich nicht,
00:37:55: wo ich beiden Riesenpotenzial sehe. Und das eine ist natürlich das "Free the Bioprinting". Ich
00:38:02: meine, wir haben ein Organspender, es gibt wenig Spender, viele Leute, Menschen, die brauchen
00:38:09: ein Organ, Herzen, Nieren, Leber. All das ist wahnsinnig schwer, unter der Schwerkraft zu
00:38:16: drucken. Und ich denke, dass im Weltall Organ druck tatsächlich eine Lösung sein könnte,
00:38:23: oder auch wenn es nur Herzpatches sind, also sogenannte Herzpflaster. Ich denke, das ist etwas,
00:38:29: wo wir halt wirklich einen Riesenvorteil sehen. Und auf der anderen Seite, ich bin einfach fasziniert
00:38:36: von der Natur. Ich denke, dass wir da oben durch natürliche Evolution in Bakterien
00:38:44: noch ganz tolle Wirkstoffe finden, die wir vorhin nicht gesehen haben. Ein kleiner
00:38:49: Anekdote, ich habe mal in Bernhard Porcelab in San Diego gearbeitet. Ich war recht jung. Wir haben
00:38:56: seit, wir haben seit zwei Jahren versucht, ein Bakterien, das war 10 Prozent Wasserstoff,
00:39:03: 10 Prozent Energiefel der Wassertour, der Wassertour mit Wirklung, zu produzieren für Grüne,
00:39:09: für Grüne Technologie. Und dieses Bakterien konnte nicht wachsen. Wir haben es zwei Jahre
00:39:17: lesgienum modifiziert und modifiziert damit es auf irgendwas wächst, was bezahlbar ist,
00:39:23: Glucose, Abfall. Eines Tages musste man das Labor putzen. Und ein ganz hinten im Inkubat,
00:39:30: in der kleinsten Ecke, war eine Flasche. Und als sie die Flasche rausgeholt, dann war sie
00:39:34: mürchig, also wuchswas drinnen, aber auf dem Labelstand drauf Thermotoga maritima auf Galactose.
00:39:40: Das war nicht möglich. Ich wusste es konnte nicht drauf wachsen, es ist ja der Wildstand.
00:39:44: Es hat selber gelernt, über drei Monate vergessen in der Ecke Galactose zu metabolisieren,
00:39:52: indem es die Galactosasin ein Genum achtfach war. Achtfach. Wir haben niemals auf die Ecke gekommen,
00:39:58: wir gehen achtmal hintereinander zu Klonen. Natur ist fantastisch und das spektriert
00:40:04: um was anderes gemacht. Es hat seinen eigenen DNA-Rapperinismus zerstört oder modifiziert,
00:40:10: sodass es ein Superadapter war. Man konnte es auf alles setzen, es hat alles gefressen.
00:40:15: Fantastisch. Im Weltraum sehen wir das ähnlich. Im Weltraum sehen wir, wir haben jetzt eigentlich
00:40:21: 20 neue Späts, das entdeckt, die von der Erde kommen, aber sich dorthin entwickelt haben. Wir
00:40:26: nennen sie liebevoll die unsere Bactaliens. Unsere lieben Bactaliens produzieren natürlich ganz
00:40:33: neue Proteine und das ist ein Goldschatz, das ist eine Fundgrube von Leben für Leben, was ich
00:40:43: gerne anzupfen möchte. Fantastisch. Dabei wünsche ich dir allen Erfolg für die Zukunft. Vielen,
00:40:48: vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns das zu erzählen. Viel Erfolg für die Zukunft
00:40:54: und Dankeschön. Dankeschön. Doppelhelix, der Technologie-Podcast für Biotech und Life Science.
00:41:04: Vielen Dank, dass du heute dabei warst. Wenn dir diese Folge gefallen hat,
00:41:08: abonniere diesen Podcast und lass eine nette Bewertung da. Wenn du Anregungen hast,
00:41:13: würde ich mich selber dein Feedback freuen. Schreib mir einfach eine E-Mail an
00:41:16: feedback@doppelhelix.fm. Du kannst mir gerne auch auf LinkedIn folgen. Dort poste ich Einblicke von
00:41:23: uns, Green Elephant Biotech und auch zu Themen rund um die Biotech Branche. Bis zum nächsten Mal bei
00:41:28: Doppelhelix.
00:41:29: [Musik]
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